Als ehemaliger Sklave, von fast zehn Jahren Drogenabhängigkeit, hatte ich meine Perspektive für meine Zukunft verloren. Alles was ich hatte waren zerstörte Beziehungen zu Familie und Freunde und große Schulden. Ich war Gefangen und kam zu einem Punkt mir das Leben zu nehmen, weil ich glaubte, das alle, auch Gott, mich verlassen haben. Alles war verloren.

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Wohin soll ich gehen?

Aber niemand ist zu verloren für Gottes große Gnade. 2016 habe ich mich entschieden mich einer Drogen Rehabilitation hier im Set Free Center zu unterziehen, weil ich keinen anderen Platz mehr wusste wo ich hingehen könnte. Nur nach wenigen Tagen durfte ich Jesus’s Echtheit, seine unendliche Liebe und seine verändernde Kraft erfahren. Ich fand ein Zuhause wo der Heilige Geist wohnt und seine Kraft wirkt. Ich öffnete mein Herz für Jesus und nach diesem Tag machte er alles Neu in meinem Leben.

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Ich gab mein zerbrochenes Herz und Leben Jesus hin und bat ihn um Vergebung für all meine schlechten Entscheidungen die ich getroffen hatte. Jesus erneuerte nicht nur mein ganzes Leben, er erneuerte auch die zerbrochenen Beziehungen zu meiner Familie und meinen Freunden. Jesus gab sein Leben für mich und nun habe ich ein neues Leben in ihm. Seit diesem Tag bin ich nie zu meinen Süchten und zum alten Leben zurückgekehrt.

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Neue Perspektive

Zur Zeit diene ich dem Herrn in der Gemeinschaft als Mitarbeiter im Set Free Center. Es ist mir eine grosse Freude von Gott gebraucht zu werden um mein Leben zu teilen und seine Liebe zu sehen für Menschen die, die selben Probleme hatten wie ich. 


Ich bin Dankbar für Gottes Gnade und den Weg mit ihm. In stetigem unterwegs sein mit dem Heiligen Geist gab er mir eine Perspektive und einen Zweck in mein Herz: Mein Leben nur für Jesus zu leben.

Michael Cawas

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»Ich bin nicht der Mann den ich hoffte zu sein, ich bin nicht der Mann der ich sein wollte, aber mit der Gnade von Gott, bin ich nicht mehr der Mann den ich gewohnt war zu sein« Anonymer Verfasser

»Ich gebe euch ein neues Herz und eine neuen Geist, das versteinerte Herz nehme ich aus eurer Brust und gebe euch ein Lebendiges dafür.« Hesekiel 36:26

Set Free Center, ein Sucht Rehabilitation Zentrum unseres HELP Dienstes in den Philippinen. Seit 28 Jahren investieren wir uns in Menschen (meist Männer) die Drogenabhängig sind oder ähnliche Probleme haben. Es ist wunderbar zu sehen wenn ein perspektivenloses und aufgegebenes Leben neue Hoffnung in Jesus findet.

Mikel 05
Das Leben war nicht immer leicht für Balti (17 Jahre). Geboren im Slum, getrennt von der Familie, wuchs er später mit einigen seiner Brüdern im »Father's House« auf. Er ist der kleinste unter seinen Brüdern. Die Schule war für ihn immer eine große Herausforderung, aber Gott sagte »JA« zu ihm, legte Gaben in ihn hinein und er wurde bereits »ein kleiner Missionar« für viele.

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Schreiner

Dieser junge Mann hatte großes Interesse, eine Ausbildung in einer Schreinerei zu machen, allerdings wusste er nicht so recht, ob er die Ausbildung genau in dieser Arbeitsstelle machen wollte, denn dort war er der jüngste und kannte niemanden. Durch Gebete und Ermutigungen nahm er zögerlich die Herausforderung an. Eine Woche Holz bearbeiten verging, dann ein Monat und nun ist er schon seit acht Monaten dabei. Die Ausbildungstage waren nicht immer nur »Ausbildungstage«, sondern auch Tage von neuen Freundschaften knüpfen und Zeugnis geben. Er konnte schon einen seiner Kollegen nach »Hause« einladen und hatte die Möglichkeit, seinen Kollegen sein Lebenszeugnis zu erzählen. Lest, was Balti selbst erzählt:

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Herausragend

»Eines Tages fragte mich ein Kollege, warum ich an dem Ort bin, wo ich lebe und was wir im Father's House tun. Anfangs war ich etwas schüchtern, es ihm zu erzählen, wurde aber daran erinnert, was einmal ein Mitarbeiter aus dem Father's House sagte: »Wenn euch jemand etwas über euer Leben fragt, was ihr tut und warum usw., erzählt immer die Wahrheit über euch selbst, über uns und über Jesus. Ihr gebt Jesus durch eure Taten weiter und wie ihr lebt.« Und somit habe ich angefangen, ihm davon zu erzählen. Auf einmal kam ein weiterer hinzu, dann noch einer und noch einer, bis es insgesamt acht Leute waren. Aber dann kam auch einer unserer Ausbilder und fragte uns, warum wir denn nicht arbeiten würden und da habe ich ihm gesagt, dass ich ihnen nur mein Lebenszeugnis erzähle. Der Ausbilder fragte die anderen: »Ist er denn ein Fernseher, weil ihr so interessiert ihn anschaut und zuhört?« Ich fragte daraufhin meinen Ausbilder mit einem Lächeln: »Möchten Sie auch gerne zuhören?« Er sagte nichts und bat uns, zurück zur Arbeit zu gehen.

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Herausgefordert

»Es gibt unterschiedliche Herausforderungen in meiner Ausbildungsstelle, aber ich weiß, dass es Herausforderungen überall gibt. Die meiste Zeit bete ich in Sprachen, wenn ich mit meinem Fahrrad von zu Hause ins Ausbildungszentrum und zurück fahre und während ich meine Aufgaben erledige. Ich bete speziell für meine Kollegen und die Menschen im Ausbildungszentrum. Die meisten meiner Kollegen rauchen während unserer Pausen und einige von ihnen trinken auch Alkohol nach der Arbeit. Sie fragten mich auch schon, ob ich mit dabei sein möchte, aber ich sagte höflich nein und erklärte ihnen, dass Rauchen und Alkohol trinken nicht gut sind. Sie akzeptieren und respektieren es. Einmal rief uns der Ausbildungsleiter alle zusammen und sagte, dass ein Päckchen Marihuana im Pausenraum gefunden wurde. Keiner hat es gestanden. Wieder hat uns das Ausbildungszentrum an die Regeln und Gesetze im Zentrum erinnert und dass wir diese einhalten sollten, aber nicht nur im Zentrum, sondern auch außerhalb in unserem täglichen Leben.«

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Dankbarer kleiner Missionar

Die Ausbildung zum Schreiner ist ein großer Segen. Ich bekomme ein tägliches Taschengeld und verdiene somit auch etwas Geld. Nicht viel, aber auch kleine Beträge können einiges bewirken. Ich bete, dass ich jeden Tag Jesus durch mein Leben zeigen kann und dass die Menschen um mich herum Jesus in mir sehen. Ich bin so dankbar für jeden in der Gemeinschaft, der mich unterstützt und für mich betet.

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»Der gute Mensch bringt aus dem guten Schatz seines Herzens das Gute hervor, und der böse Mensch bringt aus dem bösen Schatz seines Herzens das Böse hervor; denn wovon sein Herz voll ist, davon redet sein Mund.« (Lukas 6:45)
Drei Jahre lang hatten wir dafür gebetet ... und jetzt war es soweit! Die Set Free Crew zusammen mit einem Team der City Mission von HELP Philippines ist auf die Insel Cebu gegangen, um Jesus bekannt zu machen und ihn anzubeten. Dieser Einsatz ist ein einziges Zeugnis von Gottes Gunst, denn er hat unablässig seine vollkommende Versorung über uns ausgegossen. Wir hatten Gunst bzgl. Finanzen, bei der Regierung, in Gemeinden, bei unseren Gastgebern und sogar Gunst, was das Essen anging.

Wir hatten die Möglichkeit, Drogenabhängigen in vielen Teilen Cebus und der Camotes Islands dienen zu dürfen, indem wir unsere Zeugnisse erzählten und davon, wie Jesus uns von Süchten freigemacht hat. Überall, wo wir hinkamen, haben wir die Botschaft der Hoffnung, die man nur in Jesus findet, bekanntgemacht.

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Erweckung hinter Gittern

Im Gefängnis ist Erweckung, besonders im Cebu City Jail, in dem 6.000 Gefangene einsitzen. Die Gefangenen werden gerettet und empfangen neue Hoffnung in Jesus. Viele wollen mit unseren Brüdern hinter Gittern nichts zu tun haben, aber ich sage euch etwas: Ihr Hunger nach Gott wird euch inspirieren und euch dienen. Wir sind auch in kleinere Gefängnisse gegangen, um unsere Zeugnisse zu erzählen.

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»Ich war überrascht und überwältigt, was Gott im Gefängnis tut. In jeder Zelle gibt es eine Bibelgruppe - das sind ja mal »Zellgruppen« im wahrsten Sinn des Wortes. In den Anbetungszeiten, die komplett von einem Anbetungsteam bestehend aus Gefangenen gemacht wurden, kam die Gegenwart Gottes so stark. Der ganze Raum war vollgepackt mit Menschen, die ihre ganze Hoffnung auf Jesus gesetzt haben. Wir haben unsere Zeugnisse erzählt und unsere Brüder ermutigt, doch am Ende waren wir noch ermutigter als sie. Ich sah Leute, die schon seit Jahren im Gefängnis sitzen. Wenn die entlassen werden, gehen sie als Pastoren, sind ein Segen und geben andere die Hoffnung, die sie auch haben!«

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In der Schule

Wir sind auch in Schulen gegangen, da man uns dort die Türen aufgemacht hat, um das Evangelium zu verkündigen. Viele der Kids hörten zum ersten Mal das Evangelium und waren sehr aufmerksam dabei. Wir möchten all den Lehrern unseren Dank aussprechen, die uns die Möglichkeit gegeben haben, in ihren Schulen zu evangelisieren.

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»Für uns waren Aufklärung über Drogenmissbrauch und seine Folgen die Tür, die uns Zutritt zu den Schulen gewährt hat. Während ich die Schüler vor mir sah, die dem Programm aufmerksam folgten, sprach der Heilige Geist zu mir, dass ich etwas sagen sollte: »Begrenzt euch nicht selbst, nur weil ihr auf einer einfachen Insel lebt, weil die Möglichkeiten eurer Familien begrenzt sind, weil hier die Fischerei und Anbei die einzigen Möglichkeiten sind, die ihr habt. Für Gott ist nichts unmöglich. Seine Wege sind viel höher als ihr es euch jemals erträumen oder vorstellen könntet.« Ich kann nur darauf vertrauen, dass Gott etwas von der Saat, die wir ausgesät haben, die Herzen und Zukunft der Schüler berührt.«

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Ein Blick in die Gemeinden

Wir konnten auch einige Gemeinden in Cebu besuchen und waren so erstaunt zu sehen, wie begeistert sie Jesus anbeten. In einer Gemeinde hatten wir die Freiheit zu tun, was wir empfanden. Wir haben die Anbetung geleitet, in neuen Sprachen gesungen und im Geist angebetet ... wir haben den Leuten die Hände aufgelegt und prophetische Worte über ihnen ausgesprochen. Bei einem Gottesdienst hat jemand aus unserem Team sein Zeugnis erzählt und wurde hinterher eingeladen, zu den 200 jungen Leute der Jugendgruppe zu sprechen.

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CHOP

Nach mehreren Tagen Einsatz, sind wir ins CHOP (Cebu Gebetshaus) gegangen und haben dort bei einer »Harp and Bowl«-Fürbittesession mitgemacht. Wir sind weiter an andere Ort gegangen und ahben dort Jesus prophetisch angebetet. Cebu gehört Jesus und er regiert über dieser Insel.
Das sind nur einige der Dinge, die bei diesem Einsatz passiert sind. Wir haben die ganze Zeit des Einsatzes über 500 Menschen das Evangelium erzählt und mehr als die Hälfte haben ihr Leben Jesus gegeben. Türen sind aufgegangen, wir haben Kontakte geknüpft und das Evangelium gepredigt.

»Denn ich schäme mich des Evangeliums nicht. Es ist eine Kraft Gottes, die jedem Rettung gibt, der glaubt ...« (Römer 1,16)

Zeugnisse

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Total verändert

Wir durften Darwin in Camotes Islands besuchen, der erfolgreich die Set Free-Therapie im vergangenen Jahr abgeschlossen hat. Es war eine Freude, ihn wieder vereint mit seiner Frau und seiner Familie zu sehen. Zusammen aßen wir bei ihm zu Hause, hatten eine super Zeit und konnten vielen dienen. Darwin ist Co-Pastor, leitet Anbetung und predigt ab und zu. Seine Mutter erzählt, die Darwin ja noch als Süchtigen kannte, dass seine Verwandlung ein einziges Wunder ist. Wir sind so stolz, dass er jetzt Lehrer wird und Verantwortung übernimmt.

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11 Leute im Shopping Center gerettet
Wir haben in Plaza Independencia angebetet und dort die Herrschaft Jesu über dieser wunderschönen Insel ausgerufen. Als wir für zwei junge Frauen beteten, gaben beide ihr Leben Jesus und eine von ihnen wurde von Depressionen befreit. Wir machten eine kurze Pause und gingen dann zu Magellan's Cross, um weiter Jesus anzubeten. Ich erstaunt über den herzlichen Empfang der Leute. Selbst Touristen wurden von unserer Anbetung angezogen! Ich nutzte die Chance und erzählte mein Zeugnis und das Evangelium mithilfe der Geigen-Geschichte. 11 Leute gaben daraufhin ihr Leben Jesus.

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Die Frauen
Da die Männer den Großteil unseres Teams ausmachten, sind wir hauptsächlich in Gefängnisse gegangen, um dort die Drogenabhängigen zu erreichen. Als ich darüber betete, ob ich überhaupt bei diesem Einsatz dabei sein sollte, empfand ich, dass ich einigen Frauen dienen sollten, ganz besonders einer, die ich sogar namentlich kannte. So betete ich bereits im Vorhinein und fragte den Heiligen Geist, ob ich ein Geschenk oder extra Geld mitnehmen sollte. Eine Frau war schwanger und ich empfand, süße lila Babysocken einzupacken, in der Hoffnung, dass sie ein Mädchen bekam. Am Tag unserer Ankunft machte die Nachricht die Runde, dass es ein Mädchen werden würde. So gab ich ihr das kleine Geschenk mit einem breiten Lächeln. Einige Tage vergingen. Ich hatte ein paar Gespräche, wartete aber auf einen guten Augenblick, um Fragen zu stellen und für zwei Frauen zu beten. Für eine konnte ich nach einem Gottesdienst beten und ihr eine Prophetie sagen. Die andere war sehr, sehr busy ... Ich habe alles Gott gegeben und ihm gesagt, dass ich mein Bestes geben würde. »Wenn es dieses Mal nicht klappt, dann hast du einen anderen Weg, um sie zu erreichen und andere Menschen in ihr Leben zu bringen.« Schließlich - völlig unerwartet an unserem Abreisetag konnte ich mit dieser Mama sprechen, sie umarmen und ihr die Liebe Gottes nahebringen. Und nicht nur ihr, sondern allen in ihrem Haus. Ich will immer und immer wieder dem Heiligen Geist vertrauen und tun, was er sagt.

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Ich bin die dritte von dreien und komme aus einer einfachen Familie. Bereits mit 10 Jahren nahm ich schon an Gesangswettkämpfen teil und habe auch viele gewonnen. Ich wurde stolz und schmiss die Schule, da es für mich wichtiger war in Clubs und Bars zu singen als zur Schule zu gehen. Mit 15 Jahren lebte ich bereits im Ausland und hatte genügend Einkommen. Ich war getrieben von der Weltanschauung, dass Geld alles ist - je mehr du hast, je glücklicher bist du. Immer tiefer geriet ich in Drogen-, Alkohol- und Zigarettenkonsum. Schon bald erkannte ich, dass dies nicht das Leben ist, was ich Leben wollte und ging zurück auf die Philippinen. Dort lernte ich auch gleich meinen zukünftigen Ehemann Bobot kennen und mit 16 Jahren bekam ich unser erstes Kind. Drei weitere Kinder folgten.

Stella 12

Die andere Karriere

Durch all die täglichen Herausforderungen geriet ich noch tiefer in die Drogenabhängigkeit und sogar mein Ehemann Bobot zog ich mit rein. Unser Leben und unsere Ehe lag in Trümmern. Eines Nachts ging es mir so schlecht, dass ich keinen Sinn im Leben mehr wusste und es einem Ende setzen wollte.

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In dieser Nacht habe ich zum ersten Mal zu Gott gesprochen und gesagt: »Gott vergib mir was ich tun möchte. Ich möchte gerne meinem Leben ein Ende setzen, sodass ich nicht mehr gegen dich sündigen kann. Bitte pass auf meine Kinder auf.« Doch Gott ist treu. In dieser Nacht begegnete er mir zum ersten Mal und es kam grosser Friede über mich. Doch wir lebten daraufhin weiter unser altes Leben. Das grosse Umdenken in unserem Leben kam, als unsere älteste Tochter mit 17 plötzlich schwanger wurde. Wir (mein Mann und ich) wussten plötzlich beide wir müssen etwas ändern. Wir machten uns auf die Suche nach einem Rehazentrum. Doch kein Zentrum war bereit ein Ehepaar aufzunehmen. Es war uns aber beiden klar, entweder beide oder keiner. Nach zwei Monaten intensiver Suche, fanden wir HELP International Set Free Center, ein christlicher Dienst. HELP öffnete uns auch die Türe, damit wir beide am Programm teilnehmen konnten. Somit liessen wir unsere Kinder bei den Geschwistern und sind 2011 ins Set Free Center gekommen.

Stella 08

Set Free

Dort gab es einige Regeln, die am Anfang sehr schwer für mich waren, gerade die Regel die ersten beiden Monate keinen Kontakt zur Familie, auch das tägliche Bibellesen war für mich sehr herausfordernd und die grossen Familienabende noch viel mehr. Ich fand es schwer zu glauben, dass der Heilige Geist die Menschen so sehr berührt, dass manche weinten, lachten oder auch tanzten. Eines Tages sagte ich zu Gott: »Gott, wenn du wirklich lebst und hier bist, lass es mich wissen«. Plötzlich kam eine Mitarbeiterin auf mich zu und sagte: »Jesus möchte, dass du weisst, dass er dich sehr liebt.« Ich fing bitterlich an zu weinen. Es war für mich das zweite Mal, dass Gott mir begegnete.

Stella 14

Daraufhin tat ich Busse von all meinen Sünden und habe Jesus als Herrn und Erlöser empfangen. Fünf Monate später ließen mein Ehemann und ich mich taufen. Jesus hat auch die Beziehung zu meinem Ehemann geheilt und sie ist besser als je zuvor. Nur Gott kann uns Gewissheit geben, dass alles gut wird, alles was wir tun müssen ist Vertrauen und Glauben an ihn allein. Durch Gottes Gnade haben alle unsere vier Kinder das College abgeschlossen.

Neues Leben

Jesus hat den Weg bereitet, dass wir frei von unseren Sünden werden konnten. Er öffnete uns die Augen zu verstehen, dass er der wahre und einzig lebende Gott ist und dass nichts unmöglich für ihn ist. Es ist eine Freude zu wissen, dass wir durch das Blut Jesus Christus frei, gerettet und eine neue Kreatur sind.

Stella 06

Ich bin STELLA MARIS MAGSOMBOL, die verloren war, aber durch Jesus das Leben hat.
Gott gehört alle Ehre.

Stella und Bobot arbeiten derzeit freiwillig in unserem Set Free Center und Father's House. Sie sind ein großer Segen für uns.
Sommerferien in Manila! Die Father’s House-Kinder wollten wünschten sich so sehr in dieser Zeit zu campen ... und ihr Wunsch wurde Wirklichkeit! Eigentlich ist Aufstehen um 3:00 h am frühen Morgen nicht so spaßig, aber die Begeisterung und Vorfreude darauf, Neues zu erkunden, rückte alles in ein anderes Licht. Wow – was für Blick, was für ein Segen, die Berge im Norden der Philippinen erklimmen zu können!

Bergabenteuer 07

Eine besondere Erfahrung

Wir sind aber nicht nur durch die Bergwelt der Philippinen geklettert, sondern haben auch unter anderem auch eine echte Bergbau-Firma besucht und gelernt, wie Gold, Silber und Kupfer gewonnen werden. Die Bergbau-Crew wer so herzlich, sie haben uns alles gezeigt und erklärt. Ihre Gastfreundschaft und das alles zu sehen und persönlich zu erleben war eine besondere Erfahrung!

Bergabenteuer 09

Noch nie erlebt

Eine schwankenden Hängebrücke überwinden, eine 9 km lange Bergstrecke wandern und die drei Bergspitzen auf 1.846 m über dem Meeresspiegel erklimmen, einen 80 %en Abhang absteigen, den Nebel berühren, den eigenen Atem sehen, Kieferbäume riechen und ertasten, Wildbeeren sammeln und kosten, in einem großräumigen Klassenzimmer übernachten, in dem man von einem Platz zum anderen springen und sich in jede Richtung herumrollen kann, ebenso wie in einem kleinen Haus zu campen, in dem man aufpassen muss, dass man nicht auf jemanden tritt, das ungewöhnliche und erfrischend kalte Wetter genießen, in der sogenannten Salatschüssel der Philippinen wandern, in einen erfrischenden Kaltwasserpool eintauchen, neue Menschen treffen, unbekannten Dialekten lauschen und vieles mehr ... die meisten unserer Kinder haben so etwas noch nie zuvor gesehen oder erlebt.

Bergabenteuer 04


Es war einfach begeisternd zu sehen, wie die Kinder glücklich alles aufnahmen, sich nicht über Umstände beschwerten sondern voller Dankbarkeit und Freude die Zeit genossen.

Bergabenteuer 05

So groß ist der Herr

Gott ist einfach fantastisch! Er ermöglichte uns dieses großartige Bergabenteuer. Und noch genialer als die Natur und die wunderschönen Landschaften waren die Menschen und die Gemeinschaft, die Bewahrung und die Versorgung, die wir erfuhren. All unser Dank und alle Ehre gehören IHM ... und all das zu sehen, hat jeden von uns mit Ehrfurcht erfüllt!

Bergabenteuer 03

Die Berge verkünden, dass ER der HERR ist.
Die Täler verkünden, dass ER der HERR ist.
Die ganze Natur spiegelt Seine Herrlichkeit wieder,
sodass mein Herz einfach nur rufen und jubeln kann:
der HERR, unser Schöpfer, Gott ist!
»Wasser!« Über einen Zeitraum von drei Monaten hörte ich beim Beten für unser neues Zentrum und das Team in Tondo immer wieder dieses eine Wort und hatte Bilder von Wasser. Immer war es erfrischend und wohltuend, herrlich sprudelnd und voller Leben. Wasser ist ein Symbol für den Heiligen Geist und ihn braucht es, damit Tondo, der ärmste Stadtteil Manilas, verändert werden kann. Gott ermutigte mich, dieses erfrischende Wasser mit Farbe darzustellen. Die passende Leinwand dafür (120 cm x 80 cm) wartete bereits in unserer Garage!

Lebendiges Wasser 03

Soll ich oder soll ich nicht?

Ehrlich gesagt, brauchte ich für dieses große Projekt eine Bestätigung und so sagte ich: »Gott, Du hast meine Bereitschaft, doch bitte bestätige dieses Projekt HEUTE, damit ich weiß, dass Du es so haben möchtest.« Ich bat ...

1. ... um ein Ja vom Team in Tondo, denn ich wollte wissen, ob überhaupt Platz vorhanden ist für diese große Leinwand ... und ...

2. ... dass die Wasserleitung zum Haus in Tondo geöffnet wird.

Zu diesem Zeitpunkt hatte unser Haus dort keine Wasserversorgung, weil die Wasserzuleitung bewusst vom Amt abgestellt worden war, aus Gründen, die schon Wochen zuvor behoben wurden! Ich war gespannt, was passieren würde.

Lebendiges Wasser 04

Gott antwortet

Als erstes kam die Antwort vom Team aus Tondo. Ja, Platz sei vorhanden für dieses Bild. Der Leiter des Teams war ermutigt und schrieb in seiner Nachricht, dass er gerade an diesem Tag in Johannes 7 gelesen habe. Dort sagt Jesus, dass er das lebendige Wasser ist. LEBENDIGES WASSER – das war für mich der Titel des Bildes, doch hatte ich es niemandem zuvor gesagt!
Bestätigung genug, um das Projekt zu starten? Ja, doch erst zu 50%. Was war mit der Wasserleitung?

Gegen Abend desselben Tages kam dann die News, dass die zuständige Firma den Wasseranschluss geöffnet hat. Halleluja! Das Wasser war da!

Lebendiges Wasser 05

Ich freute mich so sehr und dankte Gott für diese wunderbare Bestätigung. Gleich am nächsten Tag nahm ich den Pinsel zur Hand und versuchte mit Schwung das umzusetzen, was ich gebetet und im Geist gesehen hatte.

Fertig!

Das Bild hängt nun im Wohnzimmer in unserem Haus in Tondo und erinnert uns daran, dass ER das LEBENDIGE WASSER ist.

Ich bete weiter für Wasser, nicht nur aus praktischen Gründen, obwohl wir das in Tondo sehr brauchen. Ich bete und proklamiere Wasser, weil ich sehen will, dass ganz Tondo, dem größten Armenviertel in Manila, erfüllt und verändert wird durch JESUS, das LEBENDIGE WASSER.
Jeannine Sprecht (HELP Philippines, Manila)

Über die Künstlerin

Jeannine kommt ursprünglich aus der Schweiz. Zusammen mit ihrem Mann David und ihren zwei Töchtern hat sie die REVIVAL SCHOOL in Lüdenscheid besucht, mit dem Ziel, langfristig in die Nationen zu gehen. So kam Familie Specht im Jahr 2009 nach Manila. Sie leben mit vielen jungen Leuten zusammen und lieben es, ihnen die Liebe Gottes in Aktion zu demonstrieren und ihnen zu helfen, ihre Berufung zu entdecken. Jeannine ist die erste Anlaufstelle für freiwillige Helfer und Einsatzteilnehmer. Ihre prophetischen und künstlerischen Gaben bereichern und inspirieren uns als Gemeinschaft sowie unseren Dienst.

Lebendiges Wasser 06

Angaben zum Bild

Titel des Bildes: LIVING WATER
Technik: Acryl
Größe: 120 cm x 80 cm
Das Bild hängt in unserem Haus in Tondo (größtes Armenviertel in Manila).
Wir haben einen WUNDERvollen Gott! Er versorgte Israel in der Wüste, Jesus und seine Jünger und Er will auch dich versorgen, während du seinem Ruf folgst, in die Nationen zu gehen. Gottes Herz brennt für dich und die Nationen! Du willst dem Ruf folgen, wie Esther aus der Mongolei? Mission ist möglich – egal aus welchen Verhältnissen du kommst ...

Faith live 05

Esther

Esther G. ist eine der Schülerinnen der REVIVAL SCHOOL on the Move (RSotM) und kommt ursprünglich aus der Mongolei. Sie ist 22 Jahre alt und das ist ihre Geschichte: »Seit ich Jesus kennen gelernt habe, drängt es mich auf die Straße zu gehen und von ihm zu erzählen. Doch ich dachte nie über Mission nach, bis ich das erste Mal den Heiligen Geist erlebte und drei Mal einen prophetischen Eindruck bekam, in die Nationen zu gehen. Gott bewegte mein Herz!«

Faith live 08

Gegen alle Vernunft

»Ich dachte, dass ich nicht in die Nationen gehen kann, weil mir das Geld fehlt. Das ging so lange, bis ich meinen eigenen Gedanken sagte: »Stopp! Ihr hört jetzt auf das, was mein himmlischer Vater sagt!« Ich habe buchstäblich mein Denken erneuert, denn mein himmlischer Vater ist reich! Viele denken, dass nur Gemeinden aus reichen Ländern Missionare aussenden können und Asiaten gar nicht in Mission gehen können, weil sie das Geld nicht haben. Das stimmt aber nicht!

Jesus sagte: »Habe ich dir nicht gesagt, wenn du glaubtest, so würdest du die Herrlichkeit Gottes sehen?« (Joh 11,40) Mein Job ist es zu glauben und gemäß dem, was das Wort Gottes sagt zu handeln. Gottes Job ist es, das augenscheinlich Unmögliche zu tun ... und er belohnt diejenigen, die ihm glaubt und vertraut.«

Faith live 11

Wunder No. 1

»Nach einem Einsatz in der Mongolei, brauchte ich ca. € 300. Ich sprach am Vormittag nur mit Gott darüber, als plötzlich mein Handy klingelte und mir jemand € 300 zusagte ... Das war erst der Anfang. Danach ging es Schritt für Schritt weiter. Ich tue exakt das, was Gott mir sagt und er kommt mit Bestätigung und versorgt mich.«

Faith live 10

Wunder No. 2

Flugticket auf die Philippinen: »Ich bat Gott um weitere € 300, doch bekam weniger als diesen Betrag. Ich wollte nicht aus eigenen Kraft irgendetwas machen, sondern hörte auf den Heiligen Geist. Er sagte mir, dass ich zur Stadtbibliothek gehen soll. Ich ging hin und wartete dort, ohne zu wissen worauf und warum. Wenn du in enger Beziehung und Gemeinschaft mit Gott lebst, hörst du seine Stimme und er leitet dich ...Nachdem ich einige Zeit auf scheinbar nichts gewartet hatte, drängte es mich, die Bibliothek wieder zu verlassen. Beim Rausgehen stach mir auf der anderen Straßenseite ein Reisebüro ins Auge. Ich ging rein und ... ein Wunder: Das Reisebüro hatte noch gerade ein Flugticket für genau den Betrag, den ich bekommen hatte. Alle anderen Reisebüros hatten nur teurere Tickets.«

Faith live 16

Es geht um das Reich Gottes

»Mein Geld gehört nicht mir - es dient dazu, das Reich Gottes voran zu bringen. So oft hat Gott mir aufs Herz gelegt, mein letztes Geld zu geben, und ich bin nie zu kurz gekommen oder habe Mangel gehabt! Er gibt auf mich acht und versorgt mich ... und ich darf seine Herrlichkeit sehen!«

Faith live 13

RSotM ist der Herzschlag Gottes für Nationen

»Wenn du Missionar sein willst, musst du Gott glauben und ihm voll und ganz vertrauen – und als Belohnung wirst du seine Herrlichkeit sehen. Ich erlebe, wie Menschen frei werden, Jesus als ihren Retter annehmen, berührt werden von Gottes Liebe und dass Gott mich gebraucht. Ich habe schon so viel erlebt und viele Abenteuer liegen noch vor mir. Los ging's für mich in den Philippinen, im Mai bin ich in Deutschland und werde dann für drei Monate nach Texas gehen. Ich freue mich schon total darauf und werde bestimmt noch mehr erleben, weil Gott mich führt ... Es ist egal, was ich tue, ob ich frühstücke, Wäsche wasche, in der Lehre sitze oder einen Einsatz mache ... der Heilige Geist ist überall mit mir, lehrt und gebraucht mich.«

Faith live 14

»Wenn du Gottes Vaterherz kennst, brauchst du dir keine Sorgen über Finanzen oder andere Dinge zu machen. Mission ist es wert, alles zu geben! Alle Finanzen gehören seinem Königreich!«

Faith live 06

Raus aus der Box

Du weißt nicht in welches Land du langfristig berufen bist? Komm raus aus deiner Box, lass alles hinter dir. Es geht nicht darum, was du dir vorstellst, um deine Kultur, woher du kommst … es geht darum, wer Gott ist und was er sagt!
Hier findest du mehr über die REVIVAL SCHOOL in Deutschland und/oder die RSotM.
Wir planen, im Mai unsere Base in Tondo zu starten und beten für ein geeignetes Haus. Wir werden ein Team aussenden, um Menschen in dieser Gegend Hoffnung zu bringen. Wir vertrauen Gott, dass Tondo von einer ganzheitlichen Transformation Gottes erfasst wird.

Vision unfold 03

Tondo

Tondo ist ein Stadtteil in Manila, der unmittelbar am Hafen liegt. Hier leben schätzungsweise 600.000 Menschen, was Tondo zu einem der am dichtest bevölkerten Orte der Welt macht. Smokey Mountain ist eine ehemalige Müllkippe, doch der durch den Anbau von Süßkartoffeln wurde dieser Müllberg grün. Bis heute leben viele hier vom Recycling.

Vision Unfold 11

Die Vision

»Wie hat eigentlich alles angefangen?«, werden wir immer wieder gefragt, wenn wir von dem erzählen, was wir vorhaben. In September 2016 wurden wir eingeladen, an einem Einsatz in Tondo teilzunehmen. Ich war nicht persönlich dabei, aber das war unser Start. Etwas hat unser Herz so tief bewegt, dass wir wussten, wir müssen zurückkommen. Mit diesem Erlebnis im Herzen gingen wir im Dezember nochmals dorthin. Wir hatten eine kleine evangelistische Veranstaltung auf dem Feld der Träume (neben Smokey Mountain) organisiert, bei der uns der Gründer von HELP International, Walter Heidenreich, unterstützt hat. Wir nahmen eine große geistliche Not war. Einige unserer Mitarbeiter spürten eine Last für die Menschen in Tondo, und das konnten und wollten wir nicht ignorieren. So fingen wir an, ein bis zwei Mal im Monat nach Tondo zu gehen, mit zwei Prioritäten: Das Evangelium zu verkünden und Jesus an verschiedensten Plätzen anzubeten. Von unserer ersten Base liefen wir unzählige Kilometer und untersuchten alles, was wir sahen und wahrnahmen. Wir hielten an, für den, der alleine war, für den alten Mann am Straßenrand, für die Mutter, die ihr Baby hielt, für die gelangweilte Gruppe von Kindern. Uns wurde schnell klar: Gottes Herz schlägt für Tondo und die Zeit ist jetzt!

Vision unfold 09

Wir wissen, dass Gott ganz Tondo transformieren will. Jesaja, Kapitel 60 und 61 wurden Schlüsselstellen für uns, als wir nach Gottes Absichten suchten:

Aus Gestank wird Wohlgeruch
Aus Gewalt wird Frieden
Aus Fluch wird Segen
Von Armut zu Wohlstand
Aus Unterdrückung wird Freiheit

Das Wort unseres Zeugnisses

Ruel Dela Cruz hat wohl die meisten Kilometer in Tondo zurückgelgt. Unzählige Male teilte er sein Zeugnis und Hunderte wurden durch die Kraft Gottes errettet. Er wird nicht müde, in dunklen Straßenecken und schmutzigen Gegenden anzubeten. Seine Liebe zu den Menschen und zu diesem Ort hört nicht auf zu wachsen.

Vision unfold 10

Er spricht mit uns über sein Erlebnis in Tondo: »Das erste Mal, als ich dort war, zeigte mir Gott, dass Tondo voll von Schätzen ist: Menschen! Nach zwei Jahren ist es immer noch das Gleiche. Die Seelen der Menschen sind reif für die Ernte. Als ich jünger war, lernte ich Angeln und so lernte ich verschiedene Methoden des Fischens. All diese Methoden haben eines gemeinsam: Du gehst immer dorthin, wo viele Fische sind.« Gott ruft ein Team zusammen und er sucht nicht nach den Perfekten, Ausgebildeten, Intellektuellen. Gott ruft die Menschen, die willig sind. Vertraue Gott und denke nicht, andere seien besser geeignet, weil sie Qualifikationen vorweisen können. Ich bin immer bewegt davon, wenn Menschen ihr Zeugnis erzählen und es leben. Durch Gottes Liebe und Leidenschaft beginnen sie, andere zu erreichen. Gottes Herz will nichts anderes, als die Verlorenen zu erreichen. 2. Korinther 4,7 sagt: Wir haben aber diesen Schatz in irdenen Gefäßen, damit die überragende Kraft von Gott sei und nicht von uns. Ruel und Jackie Lou werden mit ihren drei Kindern und einem Team nach Tondo ziehen.

Vision unfold 05

Bitte betet mit uns für diesen neuen, großen Schritt. Pioniersituationen sind oft angegriffen und herausfordernd. Wir brauchen ein Heer von Betern, das für diesen Dienst vor Gott steht, damit  sich der Plan Gottes vollständig entfaltet.
Vor 27 Jahren sprach Gott zu Apostel Walter Heidenreich, eine Drogen-Reha in den Philippinen zu eröffnen. Ich glaube, dass hatte Gott für mich gemacht. Er wusste, dass es für mich die einzige Möglichkeit war, nach 22 Jahren Drogenabhängigkeit frei zu werden. Als die Mitarbeiter mich zum ersten Mal sahen, trafen sie augenblicklich die Entscheidung mich aufzunehmen, obwohl die Reha offiziell noch gar nicht geöffnet war. Nach 1 1/2 Monaten im Gefängnis war ich bereit und ging in die Reha. Ich war 36 Jahre alt und dachte, dass das jetzt die Endstation für mich war; aber Gott hatte andere Pläne!
Hoffnung erfüllte mich, als ich zum ersten Mal das Reha-Gebäude betrat. Ich wusste, ich werde frei. Ich hatte endlich gefunden, wonach sich mein Herz so lange gesehnt hatte: echtes Leben ... LEBEN IN JESUS. Ich war Zuhause! Dies war der erste Tag meines restlichen Lebens … ein brandneues Leben!

Amazing Grace 03

Gottes Abenteuer

Seitdem erlebe ich ein großes Abenteuer. Weil ich Gott dienen und weitergeben wollte, was ich empfangen hatte, ging ich nach meiner Reha-Zeit für ein Jahr in die Missionsschule nach Lüdenscheid. Danach kam ich nach Manila zurück, um die wahre Reise anzutreten. Es war wundervoll, im Dienst und in der Mission zu sein, aber sogleich auch demütigend und ein Lektion, als der Heilige Geist sein Werk tat und mich rein machte. Voller Geduld reinigte und formte er mich - der dreckige, verworfene Diamant - bis seine Schönheit anfing, durchzuscheinen. Ich war wollte lernen, damit Gott mich gebrauchen konnte, um Straßenkinder zu erreichen. Ich hatte so viel Zeit verloren und wollte nicht noch mehr verschwenden.

Amazing Grace 04

Eine »Mama« für viele

Ich wurde Mitarbeiterin in unserem Zuhause für Straßenkinder. Ich liebte es, für sie ein Zuhause zu bereiten und ihnen Familie zu sein. Ein paar Jahre später gab Gott mir sein Herz für Prostituierte. Auch wenn nicht viele Prostituierte kamen, wurden viele Leben transformiert, denn junge schwangere Teens suchten Zuflucht und einen Platz, um ihre Kinder zur Welt zu bringen. Im Laufe der Zeit gab mir Gott die Vision, ein Drop-in-Center für Kinder und Jugendliche von der Straße zu eröffnen ... und 2010 war es soweit! Für diesen Ort schlug mein Herz. Ich war gerade dabei, mich dort so richtig heimisch zu fühlen, als ich 2014 ins Leitungsteam von HELP Philippinen berufen wurde. Gott hatte mich aus der Asche und aus Drogenabhängigkeit an die Spitze gerufen. Nur Gott kann so eine Transformation bewirken!
Mit der Leitung kam auch mehr Druck, dem ich nicht so gut standhalten konnte. Fast unmerklich verlor ich meine erste Liebe in Jesus aus den Augen und verließ mich auf eigenen Fähigkeiten und meine Kraft. Nach zwei Jahren legte ich mein Leitungsamt nieder, um ein Sabbatjahr in unserer Gemeinschaft in Lüdenscheid zu machen. Zurück in seine Gnade. Und er enttäuschte mich nicht – das tut er niemals!

Amazing Grace 05

»Ja, Herr, ich werde gehen!«

Aber stop mal ... ich bin jetzt 62 Jahre alt! Was könnte da noch kommen? Altersteilzeit? Einen Schritt zurück in den Schatten, um zu unterstützen? Ich wusste es nicht. Alles was ich nun wusste und was bedeutend war ist, dass ich zur ersten Liebe zurück musste. Kein Mitarbeiterstatus, keine Position, keine Verantwortlichkeit, kein Dienst. Ich legte alles nieder, um in Gottes Gegenwart zu sein. Das war der Ort, an dem er sagte: »Jetz kann ich ein neues Fundament bauen. Ein Fundament, das nur auf seiner Gegenwart gebaut ist.« Und er tat es: Langsam aber sicher, bis schließlich der Frühling in mir anbrach – neues Leben! Ich spürte es in meinem Herzen, auch wenn ich nicht wusste, was es bedeuten sollte. Ich machte einen Einsatz in unserer HELP-Base in Austin, Texas – HfaN, und dort hatte ich dieses mir bekannte Gefühl wieder: »Ich bin Zuhause.« Gott berief mich, das dünn besetzte Pionierteam von zwei jungen Frauen zu unterstützen. Ich sagte: » Ich? Du rufst mich - eine Rentnerin, Ex-Drogenabhängige aus einem Dritte-Welt-Land in eine Weltmacht wie Amerika? Wirklich???« Und er sagte: »Ja, das ist genau der Grund, warum ich das mache. Damit die Welt sieht, was ich tun kann.« Da blieb mir nichts anderes übrig, als voller Demut zu antworten: »Ja Herr, ich will gehen.«

Amazing Grace 06

Und so werde ich nun mit 62 Jahren zum ersten Mal mein Heimatland für einen Langzeitaufenthalt in einem anderen Land verlassen. Ich mache Schritte im Glauben wie noch nie zuvor. Herausforderungen? Sicherlich habe ich viele Herausforderungen: Visa, Emotionen, Finanzen, körperliche Kapazität … um nur ein paar zu nennen. Aber Gott weiß darum … und Er hat gesprochen … Also werde ich gehen! Ich bin sehr begeistert und beunruhigt zugleich. Einmal mehr fordert mich Jesus heraus, ihm zu vertrauen.

Verlasse dich auf den HERRN von ganzem Herzen,
und verlasse dich nicht auf deinen Verstand,
sondern gedenke an ihn in allen deinen Wegen,
so wird er dich recht führen.
Sprüche 3,5+6 (Luther)
Jessica, Selina, Johanna, Paul, Timo, Anna - jeder von ihnen hat eine Berfung in die Mission und jeder von ihnen hat alles für einige Monate in der Heimat zurückgelassen haben, ist losgegangen, um in einer der HELP-Stationen Mission live zu erleben ... Ende noch offen ... Anna ist nach Manila gegangen!

Mission live Anna 03

Anders als geplant

»Mein Ziel war, Mission zu erleben anstatt immer nur davon zu reden oder zu träumen. Und das habe ich in diesen drei Monaten im Father’s House erlebt - mit allen Höhen und Tiefen. Es war eine sehr bereichernde und horizonterweiternde Zeit für mich.
Vieles läuft hier in den Philippinen nicht nach einem Plan, sondern sehr spontan. Das kommt der deutschen Mentalität schon manchmal ins Gehege. »Was machen wir am Wochenende mit den Kids?« - »Das können wir auch noch an dem Tag entscheiden.« Dadurch lernte ich mehr und mehr im Hier und Jetzt zu leben und nicht immer unter Stress zu geraten mit Terminen, die man sich vielleicht selbst aufgeladen hat. Ja, das Leben hier ist in vielen Dingen einfacher.«

Mission live Anna 04

Kauderwelsch

»Umgeben zu sein von Leuten, die eine andere Sprache sprechen, hat mich mehr ins Gebet und die Gegenwart Gottes getrieben. Ich lernte mehr von ihm und seiner Liebe abhängig zu sein und nicht von Menschenliebe und darauf auszu sein, Aufmerksamkeit zu bekommen. In den Philippinen sprechen zwar viele Englisch, aber im Father’s House liefen die Unterhaltungen doch fast immer inTagalog und ich fühlte mich anfangs außen vor. Heute bin ich dankbar für diese Erfahrung, denn dadurch verbrachte ich mehr Zeit im Gebet.«

Mission live Anna 10

Gott - der gute Vater

»Außerdem habe ich Gottes Güte und Versorgung zum ersten Mal erlebt. Ich wollte für vier Tage an einem Strand Urlaub machen, wusste aber nicht, ob ich genug Geld dafür haben würde. Ich betete darüber, ob ich gehen sollte und empfand, im Glauben zu buchen. Einen Tag, bevor ich losfuhr, fand ich einen Umschlag vor meiner Tür mit 2.000 Pesos. Als wir am Ende das Hotel bezahlten, bekamen wir 20% Rabatt. Gott ist so ein guter Vater!«

Mission live Anna 06

»In einer Situation lernte ich auch, wie wichtig Gott einzelne Personen sind: Nach einem langen Ausflug rannte ein Kind vom Father’s House weg. Wir waren alle sehr traurig und besorgt. Am Abend bat ich Gott in meiner Gebetszeit es zu beschützen und wieder nach Hause zu bringen. Ich war richtig verzweifelt und fand keinen Schlaf. Gott redete mit mir: ›Ja, so fühle ich mich, wenn eines meiner Kinder von mir wegläuft.‹ Das war krass - ich erlebte ein bisschen, wie Gott sich fühlt, wenn wir, die wir ihn eigentlich kennen, von ihm weglaufen.«

Mission live Anna 05

Tondo

»Während der Zeit im Father’s House hatte ich auch die Gelegenheit, an zwei Einsätzen in Tondo teilzunehmen. In dieser Zeit, in der man viel Elend und Zerbrochenheit sieht, lernte ich, dass Jesus die einzige Hoffnung und Antwort für diese Welt ist und dass es Menschen braucht, die das Evangelium an solche Orte bringen. Wir sind das Licht dieser Welt und das muss an die dunklen Orte, damit es ausrichtet, wozu Gott es gegeben hat. Es war auch mein erstes Mal, dass ich sah, wie viele Menschen - vor allem Kinder - ihr Leben Jesus gaben und plötzlich Hoffnung aus ihren Augen strahlte.«

Mission live Anna 08

Du wirst verändert werden

»Wenn du auch Mission auf dem Herzen hast und Herausforderungen annimmst, dann bist du hier richtig. Drei Monate sind allerdings sehr schnell vorbei. Ich empfehle allen Volunteers sechs Monate oder länger zu bleiben. Es wird dein Leben für immer verändern und du gehst nicht so nach Hause, wie du gekommen bist.«

Hier findest du alle Infos darüber, wie du Volunteer bei HELP International werden kannst!
Mit über 100 Leuten, die alle rote T-Shirts trugen, sind wir s-förmig eine Route durch Tondo gelaufen und haben Gottes Liebe und Macht zu retten laut proklamiert: «Jesus ist Herr! Hesus Hari ng Tondo! Jesus alone!« Jemand hatte den Eindruck, dass der Himmel offen sein und das Licht Gottes direkt in die Finsternis strahlt. Auf einem kleinen Transporter haben wir die Band untergebracht, die dem Marsch vorangefahren ist. Durch ein offenes Mikrofon konnt jeder die Anbetung während des Marsches mitgestalten. Da waren Jesus-Rufe ... Freude, Jauchzen und Lachen. Die ganze Zeit über haben wir Banner geschwungen, während wir durch den Slum gelaufen sind, vorbei an Marktplätzen, Wohngebäuden und kleinen Shops. Inmitten des Marschs tanzten auf einam alle fröhlich durch die Straßen und habe nicht aufgehört, Jesus als König der Könige zu erheben!

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Der Freudenzug

Nach dem zweistündigen Marsch kamen wir auf einem Basketball-Feld inmitten eines Wohngebiets von Wolkenkratzern unmittelbar neben Smokey Mountain an. Jayson erzählte sein Zeugnis, wie Jesus ihn aus den Klauen der Finsternis und schwerer Drogensucht befreit und sein Leben ganz und gar wiederhergestellt hat. Während er erzählte, wurden Leute von Furcht befreit und Hoffnung breitete sich auf dem Platz aus. Menschen unterschiedlicher Nationalität, aus verschiedenen Gemeinden und jeden Alters waren zusammengekommen, um den Namen Jesus zu erheben und gemeinsam dafür zu stehen, zu beten und zu glauben, dass Tondo verändert wird - TONDO4JESUS!

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Vor allem anderen

Als wir im Januar unsere Gebets- und Fastenwoche hatten, sprach Gott zu uns über den Tondo Worship March ... und von da aus haben wir angefangen zu planen. Wir haben uns mit Gemeinden in Verbindung gesetzt, uns eine Route überlegt und die Plätze gebucht. Wir haben geworben und Leute mobilisiert, T-Shirts und Banner gedruckt, eine PA gemietet und vieles mehr. Aber vor allem andren haben wir an der Vision im Glauben festgehalten, dass Gott Veränderungen für diesen Ort möchte und so das gesamte Event mit Gebet und Fasten vorbereitet. Und im Zuge dessen haben wir gleich noch zwei Evangelisationsabende mit Walter Heidenreich eingebaut.

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Als erstes haben wir den Platz von allem Müll befreit. Und dann ging's los: wir haben die Leute aus der Nachbarschaft eingeladen, mit den Kids gespielt, die über und über mit Dreck verschmutzt waren, aber so ein wunderschönes Lächeln haben. Keiner von uns hat je ein solches Event vorbereitet - wir waren also sehr »grün hinter den Ohren«, haben aber wunderbare Hand in Hand gearbeitet. Zusammen haben wir in einem Imbiss gegessen, dicht gedrängt mit vielen anderen auf dem Boden geschlafen. Die ganze HELP Philippines-Gemeinschaft war auf den Beinen ... nur die Wachhunde sind zu Hause geblieben. In diesen wenigen Tagen wurde Gott verehrt und wir stehen wirklich voll Ehrfurcht vor dem, was er getan hat. Seine Augen wachen wirklich über diesem Ort und er krönt die Menschen mit Schönheit.

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Einfluss

Wir glauben, dass dieser Event einen großen geistlichen Einfluss ausgeübt hat. Die Gegenwart Gottes wirkt immer Veränderung!!!
Im Eingang eines Gebäudes fragte eine Frau: »Wie geht das denn nun wirklich mit dieser Veränderung? Ich habe all diese Zeugnisse gehört und habe Hoffnung bekommen, für meinen alkoholabhängigen Mann zu glauben.« Viele haben das Gebet mitgesprochen, in dem sie Jesus ihr Herz öffnen - einige leise, andere laut. Mit unserem Gott ist gar nichts unmöglich!

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