Eine junge, lebendige Kirche entstand mitten im Lockdown, auf dem verrufenen »Smokey Mountain«, Manila, Tondo.

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Mitten im schwelenden Müll lebten bis 1995 tausende von Familien und erwirtschafteten mit Mülltrennung einen kärglichen Lebensunterhalt. Als die Müllhalde »Smokey Mountain« geschlossen wurde, siedelte man die Menschen in einfache Mietskasernen um. Das veränderte nur bedingt die Situation, viele kamen zurück und leben bis zum heutigen Zeitpunkt auf oder um den Berg, im und vom Müll.

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Der Müllberg selbst ist nun überwachsen mit Gras, ein paar wenigen Bäumen und Gestrüpp. Die Menschen leben dort, in einfachen Hütten aus Brettern und Bambus, das Dach aus einer Plastikplane. Obdachlose Mehrgenerationenfamilien haben sich hier in kleinen Gruppen auf dem Stückchen Grün angesiedelt. Manche bauen sogar Gemüse an, eine Art Spinat und Süßkartoffeln. Das klingt zwar schön aber die Menschen kämpfen immer noch ums Überleben und die Not ist noch groß.

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An diesem Berg machten wir bei unseren regelmäßigen Einsätzen nach Tondo, einem der ärmsten und extrem übervölkertesten Stadtteil Manilas immer Halt, um Jesus dort anzubeten und über dem Slum/Armenviertel zu beten und zu prophezeien. Manchmal feierten wir spontan mit den vielen Kindern dort Kindergottesdienst und beteten für ihre Eltern. Aus diesem Grund kannten wir manche Familien dort schon seit Jahren.

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Die »Jesus Moutain Church« wird geboren!

Schon lange empfanden wir, dass Gott uns permanent nach Tondo rief. Im Mai 2019 konnten wir ein Pionier Team dorthin aussenden. Da wir nun direkt vor Ort waren, vertieften sich die Beziehungen zu den Menschen vom »Smokey Mountain« weiter. Die Not in diesem Gebiet ist bodenlos. Selten haben die einfachen Menschen die auf dem Müllberg leben ein sicheres, regelmäßiges Einkommen. Täglich kämpfen sie ums Überleben und sind ständig mit Armut, häuslicher Gewalt, Drogen, Alkohol und Spielsucht konfrontiert. Verzweifelt strecken sie sich nach Hoffnung aus.

In den letzten Monaten fanden viele neue Zuversicht in Jesus und vertrauten ihr Leben Gott an. Wir besuchten sie regelmäßig, lehrten sie von der Bibel und beteten gemeinsam an. Gott begegneten ihnen auf reale Weise. Das machte sie noch hungriger nach mehr von IHM.

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Eifrig erzählten die jungen Gläubigen von ihren Erfahrungen mit Jesus, den Wundern, die sie erlebten. So kamen auch die Nachbarn mit und es wurden immer mehr. Die Treffen fanden nun wöchentlich und zu festen Zeiten statt. Aus ein paar Brettern wurden gemeinsam mit den Männern vor Ort Bänke gezimmert und eine einfache Plane als Dach schützt vor Sonne und Regen. Die kleine Gemeinschaft aus 30-40 Leuten trifft sich nun schon seit einem Jahr als »Jesus Mountain Church«.

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Die Frauen kochen schon früh morgens, damit alle nach dem Gottesdienst noch bei einem guten Mittagessen Gemeinschaft haben können. Inzwischen trägt ein kleines »Hühner Projekt« zur Reichhaltigkeit des Sonntagsessens bei.

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Zeichen und Wunder!

In den Gottesdiensten teilen die Leute begeistert mit, wie sie in schwierigen Situationen konkret Gottes Hilfe erfuhren. Eine nicht geringe Anzahl hat sich bereits taufen lassen. »Nach meiner Taufe konnte ich das allnächtliche trinken von Alkohol sein lassen«, sagt eine Frau und die Nachbarn bestätigten das mit einem freudigen Lächeln. Ein Mann erlebte spontane Heilung und konnte das Krankenhaus verlassen. Zwei Tage später bepflanzte er schon wieder sein Feld.

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Ein junges Paar trennte sich nach einem heftigen Konflikt. Zwei Wochen später fanden sie jedoch ein kleines Geschäft. Sie vertrugen sich wieder und verdienen jetzt dort ihren Unterhalt mit dem Verkauf von frischem Fisch. Ein anderer Mann machte ganze Sache. Er fand Aufnahme in unserer Reha (Set Free Center), um dort von seiner Alkoholsucht frei zu werden. Drei Geschwistern im Alter von 5 bis 10 Jahren konnten wir in unserem Father's House unterbringen. Dies war das Beste für die Kinder, nachdem ihr Vater ihre Mutter niedergestochen hatte und ins Gefängnis musste. Die Mutter hat, Gott sei Dank, überlebt und besucht nun regelmäßig den Gottesdienst. Es ist eine große Freude zu sehen, wie Menschen und die ganze Umgebung sich verändern.

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Hungrige Nachfolger!

Eine kleine Gruppe trifft sich jetzt montags extra zur Bibelstunde. Dort erleben sie konkret Jüngerschaft. Seit Januar trainieren wir Leiter. Einige von ihnen gehen nun regelmäßig mit auf Einsätze um das Gehörte in die Tat umsetzen. So lernen sie selber das Evangelium weiterzugeben, Kranke zu heilen und Gebundene zu befreien. Ja, Jesus befähigt uns alle Hoffnung zu bringen!

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Ein Haus konnte renoviert und geflickt werden. Es bekam nun eine Türe damit es Schutz bietet für die alleinstehende Mutter mit ihren drei Töchtern. Vor der Regenzeit bekamen viele auf dem Berg eine neue Dachplane, so dass das Haus trocken bleibt, wenn die Regengüsse über die Region fegen.

Seit ein paar Monaten kommen auch Kinder zum Gottesdienst und wir machen für sie einen Kindergottesdienst. Es ist schwer für sie, still zu sitzen. Sie hampeln herum und an ihren kleinen, nackten Füssen klebt der Dreck vom Müllberg. Ihr Lachen zeugt aber von einem liebenden Schöpfer, der gute Gedanken und Pläne für sie hat. Voll motiviert stürzen sie sich in das Programm und die Spiele.

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Ein besonderes Fest!

Weihnachten war wie ein kleines Volksfest! Jeder hatte sich herausgeputzt, Tänze eingeübt und das beste Essen wurde aufgetischt. Von Herzen sangen, erzählten die Menschen und so floss die ein oder andere Träne bei bewegenden Zeugnissen. Es wurde auch herzhaft gelacht und ein Opa war ganz stolz als er bei der Verlosung einen Kochtopf gewann. Auch die Kinder waren begeistert und hielten ihr Geschenk ganz fest unter den Arm geklemmt. Ja, das waren echte Weihnachten!!!

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Das ist die Geschichte der »Jesus Mountain Church«. Es ist eine Geschichte ganz nach dem Herzen Gottes. Er liebt diese Menschen so sehr, dass er seinen einzigen Sohn für sie gab. Es ist eine Geschichte, die noch lange nicht zu Ende ist. Sie hat grade erst begonnen.
     
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