Das Leben war nicht immer leicht für Balti (17 Jahre). Geboren im Slum, getrennt von der Familie, wuchs er später mit einigen seiner Brüdern im »Father's House« auf. Er ist der kleinste unter seinen Brüdern. Die Schule war für ihn immer eine große Herausforderung, aber Gott sagte »JA« zu ihm, legte Gaben in ihn hinein und er wurde bereits »ein kleiner Missionar« für viele.

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Schreiner

Dieser junge Mann hatte großes Interesse, eine Ausbildung in einer Schreinerei zu machen, allerdings wusste er nicht so recht, ob er die Ausbildung genau in dieser Arbeitsstelle machen wollte, denn dort war er der jüngste und kannte niemanden. Durch Gebete und Ermutigungen nahm er zögerlich die Herausforderung an. Eine Woche Holz bearbeiten verging, dann ein Monat und nun ist er schon seit acht Monaten dabei. Die Ausbildungstage waren nicht immer nur »Ausbildungstage«, sondern auch Tage von neuen Freundschaften knüpfen und Zeugnis geben. Er konnte schon einen seiner Kollegen nach »Hause« einladen und hatte die Möglichkeit, seinen Kollegen sein Lebenszeugnis zu erzählen. Lest, was Balti selbst erzählt:

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Herausragend

»Eines Tages fragte mich ein Kollege, warum ich an dem Ort bin, wo ich lebe und was wir im Father's House tun. Anfangs war ich etwas schüchtern, es ihm zu erzählen, wurde aber daran erinnert, was einmal ein Mitarbeiter aus dem Father's House sagte: »Wenn euch jemand etwas über euer Leben fragt, was ihr tut und warum usw., erzählt immer die Wahrheit über euch selbst, über uns und über Jesus. Ihr gebt Jesus durch eure Taten weiter und wie ihr lebt.« Und somit habe ich angefangen, ihm davon zu erzählen. Auf einmal kam ein weiterer hinzu, dann noch einer und noch einer, bis es insgesamt acht Leute waren. Aber dann kam auch einer unserer Ausbilder und fragte uns, warum wir denn nicht arbeiten würden und da habe ich ihm gesagt, dass ich ihnen nur mein Lebenszeugnis erzähle. Der Ausbilder fragte die anderen: »Ist er denn ein Fernseher, weil ihr so interessiert ihn anschaut und zuhört?« Ich fragte daraufhin meinen Ausbilder mit einem Lächeln: »Möchten Sie auch gerne zuhören?« Er sagte nichts und bat uns, zurück zur Arbeit zu gehen.

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Herausgefordert

»Es gibt unterschiedliche Herausforderungen in meiner Ausbildungsstelle, aber ich weiß, dass es Herausforderungen überall gibt. Die meiste Zeit bete ich in Sprachen, wenn ich mit meinem Fahrrad von zu Hause ins Ausbildungszentrum und zurück fahre und während ich meine Aufgaben erledige. Ich bete speziell für meine Kollegen und die Menschen im Ausbildungszentrum. Die meisten meiner Kollegen rauchen während unserer Pausen und einige von ihnen trinken auch Alkohol nach der Arbeit. Sie fragten mich auch schon, ob ich mit dabei sein möchte, aber ich sagte höflich nein und erklärte ihnen, dass Rauchen und Alkohol trinken nicht gut sind. Sie akzeptieren und respektieren es. Einmal rief uns der Ausbildungsleiter alle zusammen und sagte, dass ein Päckchen Marihuana im Pausenraum gefunden wurde. Keiner hat es gestanden. Wieder hat uns das Ausbildungszentrum an die Regeln und Gesetze im Zentrum erinnert und dass wir diese einhalten sollten, aber nicht nur im Zentrum, sondern auch außerhalb in unserem täglichen Leben.«

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Dankbarer kleiner Missionar

Die Ausbildung zum Schreiner ist ein großer Segen. Ich bekomme ein tägliches Taschengeld und verdiene somit auch etwas Geld. Nicht viel, aber auch kleine Beträge können einiges bewirken. Ich bete, dass ich jeden Tag Jesus durch mein Leben zeigen kann und dass die Menschen um mich herum Jesus in mir sehen. Ich bin so dankbar für jeden in der Gemeinschaft, der mich unterstützt und für mich betet.

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»Der gute Mensch bringt aus dem guten Schatz seines Herzens das Gute hervor, und der böse Mensch bringt aus dem bösen Schatz seines Herzens das Böse hervor; denn wovon sein Herz voll ist, davon redet sein Mund.« (Lukas 6:45)
     
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