Der Einsatz nach Manila war schon sehr lange im Voraus angekündigt, aber niemand hatte sich angemeldet. Das änderte sich schlagartig nach Burning Hearts 2018 in Lüdenscheid. Plötzlich schossen die Anmeldungen nur so rein, sodass wir sogar »Stopp« sagen mussten. Wir waren ein sehr internationales Team: neun Personen aus vier verschiedenen Nationen - plus die Filipinos.

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Wie kommt man aufs Missionsfeld?

»Wir müssen nicht mehr beten »Herr, sende mich!« - denn wir sind schon gesandt. Unser Gebet muss lauten: »Herr, wohin soll ich gehen?« Die Nationen warten auf dich! Wann gehst du?« Nachdem Walter Heidenreich bei Burning Hearts diese Frage stellt, strömten die Leute nur so zum Kreuz, um sich Gott kompromisslos zur Verfügung zu stellen, um den Missionsbefehl Jesu auszuführen: Geht hin in alle Welt und macht zu Jüngern alle Nationen ... (Matthäus 28,19)
Unter den 2.000 Teilnehmer waren einige ganz wild entschlossen, die sofort Nägel mit Köpfen machen wollten: »Da war so eine Kraft. Ich konnte gar nicht anders, als zum Kreuz gehen. Zurück von der Konferenz habe ich mich gefragt, wie ich denn jetzt praktisch umsetze, wozu ich Ja gesagt hatte«, erzählte Harry. Ihm stach der Manila-Einsatz ins Auge. Er klärte alles mit Familie und Arbeitgeber und erlebte ein Wunder nach dem anderen.

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Werner & Karin wussten, dass Gott sie noch in 2018 in den Nationen haben will. »Wir haben mit unseren Chefs und Kollegen gesprochen und sind quasi offene Türen eingerannt.« Eigentlich hatten beide ihren Jahresurlaub schon aufgebraucht ... aber Gott ... Die Türen gingen sperrangelweit auf. In Werners Fall schmissen Kollegen sogar Überstunden zusammen und ließen sie ihm zugutekommen.

Leos und Jana kommen aus der Tschechoslowakei und waren tief bewegt, wie stark die Kraft Gottes und das Wirken des Heiligen Geistes in der Halle waren. Der Aufruf war für sie wie eine Initialzündung, denn schon längst brannte Mission in ihren Herzen ... sie wussten nur nicht, wie sie es anstellen sollten.

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Janika war sofort ergriffen von der Liebe Jesu zu den Filipinos. Eigentlich wollte sie nach dem Einsatz noch einige Monate in Manila bleiben, um Mission live zu machen. Aber es kam anders ...

Hier könnt ihr euch übrigens nochmal den Rückblick von Burning Hearts 2018 ansehen sowie einzelne Sessions auf God TV nachträglich schauen.

»Gott, was machst du mit uns?«

Das haben wir uns öfter gefragt. Gleich am ersten Abend ging's los – Einsatz vorm College. Jede Menge junge Leute:
»Ich sprach mit einer jungen Frau, die nicht sonderlich offen war. Trotzdem – Gott hatte etwas für sie und so redete ich einfach weiter. Ein junger Mann gesellte sich dazu und hörte einfach zu. Als ich über den Heiligen Geist sprach, platzte es aus ihm heraus: »Ihr kennt den Heiligen Geist?« Er hatte tausend Fragen. Es sprudelte nur so aus ihm heraus. An diesem Abend hat er den Heiligen Geist erlebt und Jesus sein Leben gegeben. Wir waren baff ... so ein Hunger nach dem Heiligen Geist. Es war so einfach, so schön, so unkompliziert, wie dieser junge Mann und andere ihr Leben Jesus gaben.« (Ilona)

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Zwei Tage später fuhren wir in die Berge zu einem Stamm, der sehr primitiv und abgeschieden lebt. Die Menschen sind arm, viele sind krank. Zwei Stunden Autofahrt, zwei Stunden Fußmarsch, der uns bergauf und bergab, durch Schlamm, über Baumstämme und durch einen reißenden Fluss führte ... und dann waren wir da. Abenteuer pur! Als wir im Dorf ankamen, begegneten uns zwei kleine Kinder. Als sie uns sahen, weinten sie und rannten weg. Noch nie zuvor hatten sie Weiße gesehen ...

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Wie im Film

»Wir hatten im Dorf so eine starke Worship-Zeit. Die Gegenwart des Heiligen Geistes kam und wir beteten für die wenigen Einwohner Amipas, die an diesem Nachmittag da waren. Was Gott hier getan hat, sieht man eigentlich nur in christlichen Dokumentar-Filmen. Der Heilige Geist berührte so gut wie alle. Ich betete für einen 40-jährigen Mann, der einen Schlaganfall hatte und seitdem halbseitig gelähmt war. Über die Jahre hatte er eine Technik entwickelt, mit der er sich schleppend am Stock fortbewegte. Neben der halbseitigen Lähmung, waren auch seine Hände und Füße stark nach innen gekrümmt. Kuya F und ich legten ihm die Hände auf – wir beteten für Heilung und für ein Wunder ... Und dann geschah das aus meiner Sicht Unmögliche: Der Mann fing an, alle Gliedmaßen wieder zu bewegen. Er bekam Kraft, konnte seinen gelähmten Arm hochheben und seine nach innen gekrümmte Hand und Fuß wieder in normale Stellung bringen. Er lief ohne Stock umher, seine Bewegungsabläufe funktionierten wieder, und er konnte sich mit einem kräftigen Händedruck verabschieden. Als ich mich auf dem Rückweg umdrehte, sah ich, dass er erstaunlich schnell lief – OHNE Stock.« (Harry)

Taube hören, Lahme gehen

Eine Woche später im Park: Wir beteten an und es schien, dass sich der Heilige Geist auf dem Platz lagerte. Die Leute waren so offen. Plötzlich rannte Harry an uns vorbei hinter einem Mann her, der am Stock ging ...
»Da war ein Mann, dessen rechter Ellbogen gebrochen und eingegipst war. Er hatte Schmerzen. Beim Beten verschwanden die, und sein Gehör wurde auch gleich geheilt. Ein anderer, älterer Mann hatte Schmerzen und Arthrose in den Knien und auch er hörte schlecht. Beim Beten gingen die Schmerzen weg und er konnte wieder gut hören. Und dann hatte ich diese eine Begegnung: Von klein auf saß die Frau im Rollstuhl. Ihre Beine waren im Verhältnis zu ihrem Körper recht klein, sehr dünn und ohne Kraft. Sie hatte noch nie auf ihren Beinen gestanden. Woran das lag? Sie wusste es nicht ... es schien mir, als wollte Jesus sie als Zeugnis für andere berühren. Ich betete mehrmals und sie stellte fest, dass sich etwas verändert hatte. »Steh doch mal aus dem Rollstuhl auf.« Erst schaute sie mich mit großen Augen an, doch dann traute sie sich. Und zum ersten Mal in ihrem Leben stand sie für 10 Sekunden auf ihren eigenen Beinen ...«

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Einsatz mit Folgen

Gott ist gut – Gott ist nur gut – Gott ist immer gut! Was sollen wir dazu sagen? Wir könnten endlos erzählen, was Gott in diesem Einsatz gemacht hat ... Das Beste aber ist, dass sechs der neun Teilnehmer konkret Schritte in die Mission bzw. mit dem Heiligen Geist in die Ernte machen:

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Während des Einsatzes waren wir auch für drei Tage in Tondo - dem am dichtest besiedelten Gebiet der Welt. Hier herrschen Armut, Krankheit und Kriminalität. Kein Ort, den man sich als Europäer unbedingt zum Leben aussuchen. »Als wir durch Tondo gelaufen sind, die Menschen und Not sahen, haben wir gespürt: das ist heiliges Land. Gott hat unsere Herzen für diesen Ort gefangen genommen und wir werden hierhin zurückkehren.« Werner & Karin bereiten sich auf ihre Ausreise nach Manila vor und erzählen überall, wohin sie gehen, was sie machen werden und warum.

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»Gleich zu Anfang des Einsatzes sagte jemand in Manila zu mir: Janika, du solltest die REVIVVAL SCHOOL machen. Nun, das hatte ich nicht geplant. Ich wollte den Einsatz und danach noch Mission live machen. Ich folgte meinem Plan, und mittendrin sagte plötzlich Gott sehr klar, dass ich nach Lüdenscheid gehen und die REVIVAL SCHOOL on the Move machen soll.« Ende Januar packte Janika in Manila ihre sieben Sachen, flog bei +25 °C los und landete Stunden später bei -5°C in Deutschland. Vom Flughafen ging's direkt auf die Wislade in Lüdenscheid ... und von hier aus geht sie Anfang Mai 2019 in die Mongolei, auf die Philippinen und in noch eine weitere Nation ...

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Leos' und Janas Ehepartner und Familien sind dick befreundet. Sie gehen in die gleiche Gemeinde, verbringen Urlaube und Freizeit zusammen und schon lange haben sie es auf dem Herzen, in die Mission zu gehen. Beide Familien nahmen an Burning Hearts 2018 in Lüdenscheid teil. Zurück in der Heimat, kündigten sie ihre Jobs und gingen mit auf Einsatz. Leider konnten nicht alle mit - Leos und Jana waren sozusagen die »Abgesandten«. In Manila wurde das Missionsfeuer in ihnen kräftig weiter geschürt und in ihnen entbrannte eine Liebe zu den Philippinen ... und jetzt suchen sie nach Möglichkeiten, gemeinsam mit ihren Familien in die Mission zu gehen. Der nächste Schritt zeichnet sich bereits ab.

Und Harry ... »Ich weiß noch nicht, welchen Weg Gott mit mir geht ... Seit diesem Einsatz ist Gott für mich lebendiger als je zuvor. Ich habe ihn als liebenden, gebenden und realen Vater erlebt. Ich spüre, dass er durch uns sein Königreich auf Erde sichtbar machen will. Ihm alleine gebührt die Ehre. Thank you. Jesus!«

     
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