Da gehst du zu einer Konferenz, weil dich das Thema oder bestimmte Sprecher interessieren, willst vielleicht auch was erleben ... und plötzlich spricht Gott zu dir: »Geh in dies oder das Land!« Ihr glaubt ja gar nicht, wie viele genau das erleben - aber was macht man dann damit? Kürzlich hat uns jemand seine Story geschickt (die bis in die 90er zurückgeht) und eine Ermutigung für jeden ist, der missionstechnisch unterwegs ist und scheinbar kein Land sieht. Aber wenn Gott spricht, dann hat er einen Weg ...

China 15

GET READY

»1996 war ich eine von tausenden Teilnehmern der GET READY-Konferenz in der Schweiz. Damals gab es einen Aufruf, in verschiedene Länder zu gehen. Ich hatte vorher noch nie etwas mit Mission oder fremden Nationen zu tun gehabt, daher dachte ich, dass es mich nicht betrifft. Ich saß mit offenem Herzen inmitten der Konferenz und hörte, wie ein Land nach dem anderen aufgerufen wurde. In mir regte sich nichts ... bis jemand sagte: »China!« Sofort bebte es in mir. Damals predigte Dennis Balcombe und riet uns: »Wenn ihr ein Land gehört habt, aber nicht gehen könnt, weil eure Umstände es derzeit nicht erlauben, dann fangt an, euch mit dem Land zu beschäftigen und dafür zu beten. Schmeißt nicht einfach alles über Bord, was ihr gerade macht. Brecht eure Ausbildung nicht ab oder verleugnet eure Begabungen, sondern seid treu und geht Schritt für Schritt auf die Nation zu.«

China 05

Göttliches BWL

»Damals studierte ich gerade BWL, und so entschied ich mich bewusst, nicht plötzlich Missionarin und Sozialarbeiterin zu werden, sondern richtete meine BWL-Ausbildung auf China aus (Management in Asien). Von Gott wunderbar geführt bekam ich nach meinem Studium die Möglichkeit, in Chinas Bankensystem zu promovieren und war dann drei Jahre für Ostasienkunde Lehrbeauftragte an der Uni. Ich war in dieser Zeit zweimal für Studienzwecke in China und gab Gott am Flughafen in Peking mein Versprechen, dass ich meine Berufung ernstnehmen und wiederkommen würde.«

China 03

Von geschlossen ...

»Doch dann musste ich in meinem Leben einige Herausforderungen meistern und mein China-Traum, meine Vision wurden zugeschüttet. Über einige Jahre erlebte ich Zerbruch, Krisen, Ablehnung, aber auch Führung, Heilung, Charakterbildung, göttliche Versorgung. Ich sammelte viel Berufserfahrung in allen möglichen Bereichen. Ich lernte aber auch auf den Heiligen Geist zu hören und ihm zu vertrauen und erlebte, dass er mir immer wieder Kraft und Trost gibt. China war zwar immer noch in meinem Herzen, aber es fühlte sich so an, als ob sich die Tür geschlossen hätte.«

China 17

... und offenen Türen

»Anfang 2017 war ich an einem persönlichen Tiefpunkt und gerade da erinnerte mich Gott an meinen einstigen China-Traum. Ich erwachte wie aus einer Lähmung und begann mich zu orientieren, wo ich einen Job mit China-Bezug bekommen könnte. Ziemlich chancenlos, wenn man keine konkrete Berufserfahrung in China hat. Nach kurzer Zeit stieß ich auf eine Stellenausschreibung der GIZ in Peking. Meine Bewerbung wurde akzeptiert – es war als ob Gott mich da persönlich reingeschoben und mir Gunst gegeben hat ... und bereits wenige Monate später trat ich meine neue Stelle an. Ich glaube, dass Gott einen Auftrag für mich hat ...«

China 16

Saat und Ernte

»Für mich ist das Ganze ein Wunder und ich kann es noch immer nicht fassen. In Peking war ich in einem internationalen Gottesdienst und hatte den Impuls, euch dieses Geld als »Erstlingsgabe« zu spenden, weil ihr damals den Samen gesät habt. Ich danke euch allen! Der Same ist 21 Jahre später aufgegangen ... hat lange gedauert, aber ich glaube, der Weg meines Lebens gehörte als Vorbereitung dazu!«
     
Nach oben