Jetzt bin ich für drei Monate auf den Philippinen und arbeite in Manila im Father’s House mit. Das Father’s House ist ein Dienst von HELP Philippinen. Hier leben derzeit 12 Kinder, die entweder von der Straße kommen und keine Eltern mehr haben oder sie kommen aus schwierigen Verhältnissen, wo die Eltern sich nicht um sie kümmern konnten.
Wunscherfüllung
Es macht mir total Spaß und viel Freude, wenn ich Zeit mit den Kindern verbringen kann. Für mich geht hier ein Traum in Erfüllung, denn ich hatte schon als Teenager den Wunsch, eine solche Arbeit zu machen. Diese Kinder brauchen eine Familie, die wir ihnen als Mitarbeiter nur bedingt ersetzen können. Deswegen ist es um so schöner, dass wir ihnen die Liebe des Vaters weitergeben können. »Denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsere Herzen durch den Heiligen Geist.« (Römer 5,5)Ausbruch aus Tondo
Als ich Kind war, habe ich ein Hörspiel gehört mit dem Titel Ausbruch aus Tondo. Es ist eine wahre Geschichte über einen Straßenjungen aus Tondo, der Jesus kennen gelernt hat und dessen Leben sich daraufhin sehr zum Guten verändert. Tondo ist ein Stadtteil von Manila, der als eines der ärmsten weltweit gilt. Wir sind drei Tage dorthin hingegangen. Plötzlich war ich an dem Ort, von dem ich vor 30 Jahre zum ersten Mal gehört hatte. Wir waren an vielen Plätzen in diesem Gebiet und haben viele Menschen kennen gelernt, konnten für sie beten und ihnen von Jesus erzählen.Mein Highlight aus der Zeit in Tondo war das Zusammentreffen mit einer Gruppe von Kindern aus einem kleinen Slum am Hafen. Ich konnte ihnen eine Geschichte über die Liebe Gottes erzählen und dann haben wir zusammen gebetet. Die Kinder haben Jesus gebeten, ihnen zu zeigen, wie wertvoll sie ihn seinen Augen sind. Mich hat das tief bewegt und sehr berührt.